Die Fachschule für Sozialpädagogik vermittelt umfassende sozialpädagogische Fachkompetenzen. Sie qualifiziert zum selbständigen, reflektierten, konzeptionellen und innovativen Handeln in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern. Sie befähigt zur Übernahme von selbständigen Tätigkeiten und Leitungsaufgaben sowie zur Teamarbeit in sozialpädagogischen Einrichtungen. Arbeitsfelder können z. B. Krippen, Kindergärten, Betreute Grundschule, Jugendfreizeitheime, Erholungsheime, integrative Einrichtungen oder Heime sein.
Voraussetzungen für die Aufnahme
Schulische Voraussetzung: Realschulabschluss
Berufliche Voraussetzungen:
- der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung oder dem Seearbeitsgesetz sowie der Abschluss der Berufsschule oder der Abschluss einer nach Bundes- oder Landesrecht vergleichbar geregelten Ausbildung oder
- eine für die Zielsetzung der Fachrichtung einschlägige Berufstätigkeit von drei Jahren oder
- der Nachweis der Hochschulreife oder Fachhochschulreife in Verbindung mit einem einjährigen sozialpädagogischen Praktikum oder in Verbindung mit einem einjährigen freiwilligen Dienst auf der Grundlage von Bundesgesetzen (z.B. FSJ).
Zusätzliche Voraussetzungen:
- Bestehendes Arbeitsverhältnis in einem der sozialpädagogischen Arbeitsfelder und mindestens seit zwei Jahren (zum Schulbeginn) dort beschäftigt.
Dauer und Ziel der Ausbildung
Der Bildungsgang dauert dreieinhalb Jahre bzw. sieben Semester. Es besteht kein qualifizierter oder rechtlicher Unterschied zur Vollzeitausbildung im Hinblick auf Qualifikationen und rechtliche Aspekte. Nach bestandener Abschlussprüfung erfolgt die Zuerkennung der Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Erzieherin" oder „Staatlich anerkannter Erzieher".
Unterricht
Die Stundentafel weist folgende Fächer und Lernfelder auf:
- Berufsübergreifende Fächer
- Deutsch/Kommunikation mit Sprachbildung
- Naturwissenschaft und Technik
- Wirtschaft/Politik
- Fachrichtungsbezogener Lernbereich in den Lernfeldern
- Berufliche Identität und professionelle Perspektive weiter entwickeln
- Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
- Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
- Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
- Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
- Wahlpflichtbereich
- Fremdsprachen nach Möglichkeiten der Schule
- schwerpunktergänzende Themenangebote.
Der Unterricht findet an 3 Nachmittagen pro Woche statt. Hinzu kommen pro Halbjahr eine Blockwoche und 1-2 Wochenenden. Ferner gilt die Schulferienregelung des Landes.
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind rechts im Downloadbereich zu finden!
Kosten des Schulbesuches
Es fällt kein Schulgeld an. Kosten für Bücher, Exkursionen, Blockwochen etc. sind jedoch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu tragen. Jedes Schuljahr ist ein Sachkostenbeitrag von zzt. 20€ zu zahlen.
Wenn Sie sich erfolgreich bei uns beworben und Ihnen von uns schriftlich bestätigt wurde, dass Sie einen Schulplatz erhalten, benötigen Sie ein aktuelles erweitertes Führungszeugnis (§ 30a BZRG; nicht älter als drei Monate) für dessen Ausstellung ggf. Gebühren anfallen.